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Antike Geschichte

Themistokles‘ Vision für die Entwicklung Athens zu einer Seesupermacht dank Piräus mit seinen drei befestigten Natu...

Piräus in der Antike

Themistokles‘ Vision für die Entwicklung Athens zu einer Seesupermacht dank
Piräus mit seinen drei befestigten Naturhäfen umfasste auch die Entwicklung des Handelshafens: Kantharos (Megistos, laut Pausanias), der heutige zentrale Hafen der Stadt. Seine Gesamtfläche war in der Antike größer als heute. Die Ränder der Seemauern endeten an den beiden Küsten
(Akrotiri und Hetionia) mit befestigten Türmen, die Ketten (Klithra) hielten, um sie zu schließen und feindliche Überraschungen zu verhindern. Die Bucht von Kantharos war ein Marinestützpunkt (der zweitgrößte nach Zea) mit Werften und neuen Wohnungen. Es schützte das Innere des Handelshafens, Emporio, wie er genannt wurde, um den herum eine separate Mauer errichtet worden war. Die Organisation und der Betrieb des Hafens unter Perikles, einem Nachfolger von Themistokles, waren beeindruckend – ein Vorbote der Neuzeit! Tatsächlich wurden durch diese Mauer öffentliche Gebäude und Arkaden gebaut, die die Vormachtstellung Athens prägten und verkündeten, während im Hafen Anlegestellen und Kais für Schiffe gebaut und die Bereiche nach Warenarten aufgeteilt wurden. Im 5. Jh. v. Kantharos wurde zum wichtigsten Hafen im Mittelmeer!
Davon hing das wirtschaftliche Wohlergehen von Asteos und seine Versorgung mit Grundgütern (hauptsächlich Weizen), Holz, Erzen und Sklaven ab.

Wichtig waren auch Hafensteuern (die sogenannten Fünfziger). Piräus war ein Treffpunkt für Kaufleute aus aller Welt, das erste internationale Bankenzentrum und Waren- und Frachtbörse sowie ein wichtiger Knotenpunkt der Industrietätigkeit.

Piräus zusammen mit dem Silberbergbau von Lavrion war es die größte Einnahmequelle für die Staatskasse Athens und eine materielle Voraussetzung für das Goldene Zeitalter des Perikles (siehe ausführlich im Abschnitt „Alte Geschichte von Piräus“).